Welche Probleme können Menschen mit Lernstörungen entwickeln?
Menschen mit Lernstörungen haben erhebliche Schwierigkeiten beim Erwerb der grundlegenden Fertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen. Oft geraten sie in einen Teufelskreis. Ihre Lernerfahrungen sind von Versagen, Misserfolgen, Frustration und Angst geprägt. Die Anforderungen der Schule, des Berufslebens und des Alltags können nicht mehr im geforderten Maße erfüllt werden. Nicht selten gehen diese Störungen einher mit Konzentrationsproblemen und Selbstwertverlust.
Eltern und Sorgeberechtigte fühlen sich überfordert und reagieren u.a. mit verstärktem Druck, Überbesorgtheit, Wut, Schuldgefühlen und Schuldzuweisungen. Durch diese ständige Belastung können sich Familienkonflikte entwickeln und ausweiten.
Sie machen sich Gedanken um ihr Kind, weil es in der Schule nicht so gut läuft? Die Lehrkräfte empfehlen mehr zu üben, fleißiger zu sein, besser aufzupassen, nach dem Motto: „Du musst dich nur mehr anstrengen.“ Oder werden Sie gar vertröstet: „Der Knoten wird schon noch platzen.“ Ihr Kind verliert zunehmend die Lust am Lernen, die Kämpfe um die Hausaufgaben werden unerträglich und es gibt ständig Streit, wenn es um das leidliche Thema Schule und Lernen geht.
Auch wenn die Lehrkräfte in den Schulen zunehmend mehr Verständnis für die spezifischen Störungen aufbringen, können sie einigen Kindern und Jugendlichen im Rahmen der schulischen Förderung nicht ausreichend helfen. Kinder reagieren mit Vermeidungsstrategien, Angstblockaden bis hin zu somatischen Beschwerden, aggressivem Verhalten oder sozialem Rückzug. Es ist höchste Zeit, jetzt etwas dagegen zu unternehmen, damit der lernende Mensch nicht in seelische Not gerät. Schauen Sie nicht länger zu, sondern handeln Sie. Der erste Schritt könnte eine Beratung bei uns sein.
Elementare Voraussetzungen für effektives Lernen sind ein positives Selbstwertgefühl mit Vertrauen in die eigene Lern- und Leistungsfähigkeit. Diese positive Grundhaltung brauchen alle Menschen zum Lernen- ganz egal, wie alt sie sind.
